HSG Mainfranken - SpVgg Giebelstadt II 29:29 (12:11) 

Am Samstag ging es zur besten Mittagessenszeit gegen die Reserve der HSG Mainfranken und schon beim Betreten der Halle war jedem klar, dass dieses Spiel gänzlich anders verlaufen würde als das gegen die altgedienten Marktstefter. Die HSG Mainfranken II ist eine junge, motivierte Truppe, ergänzt durch ein paar erfahrene Kräfte. 

Gerade diese Jungen legten zu Beginn los wie die Feuerwehr! Da hatte man auf Giebelstädter Seite keine drei Mal geblinzelt, stand es auch schon 6:1 für die HSG… Der starke Thilo Kohlmann erzielte in dieser Phase des Spiels direkt vier seiner insgesamt sieben Treffer. Und hätte es in diesem Moment keinen alles überragenden Ulf Drescher im Giebelstädter Tor gegeben, hätte man die Kitzinger nie wieder einholen können.Aber Ulf nagelte sein Tor zu und ließ die Gastgeber reihenweise verzweifeln, sodass man sich über Tore von Jonathan Pabst und den in Schusslaune geratenen Fabian Benkert wieder an die HSG Mainfranken herankämpfen konnte.

War man auf Seiten der Schwarz-Gelben schon nach wenigen Minuten emotional auf 180, so führte die Aufholjagd dazu, dass auch die in weiß spielenden Gastgeber Feuer fingen! Wollten sie doch auf keinen Fall den zu Anfang sicher geglaubten Sieg hergeben. Dieser Eifer bescherte unserem Stefan sogar ein ordentliches Veilchen und betrachtete man Schäffi nach dem Spiel genauer, dann fragte man sich doch, ob sich auf dem Spielfeld irgendwo eine Katze herumgetrieben hatte… Naja, wie auch immer, wir im Gau sind ja keine Kinder von Traurigkeit und so zeigte Chris kurz vor der Pause, wie man beim Ringen im griechisch-römischen Stil die höchste Punktzahl abräumt. An dieser Stelle sei erwähnt, dass man dafür im Handball leider keine Tore, sondern nur eine 2-Minuten-Strafe erhält. Pause. 

Nach der Pause, in der die Giebelstädter von der Ansprache vermutlich eingeschläfert worden waren, stand es direkt wieder 20:15 … Glücklicherweise sind Aufholjagden die heimliche Spezialität der Giebelstädter Zwoten und so pirschte man sich zehn Minuten später wieder auf ein 23:23 heran. Ein Glück weiß man auf Giebelstädter Seite einen Hirsch im Team und der kennt sich mit so etwas aus (blitzsauberes Tor nach der Daniel Narcisse Täuschung gegen zwei Weiße).

Ein Hagel aus 7-Meter Pfiffen und anderen Missgeschicken gegen die Gelben sorgte allerdings dafür, dass man 20 Sekunden vor dem Ende mal wieder mit einem Tor hinterherhinkte. Auszeit: Es wurde besprochen, dass man viel zu früh zu einem Spielzug anprellt, einen vogelwilden Rückpass spielt und anschließend in Kindergartenmanier einen Krabbelwettkampf mit HSG Beteiligung ausführt. Gesagt. Getan. Zwei Sekunden vor Ende landete der Ball dann doch irgendwie bei einem noch stehenden Giebelstädter, der von 10 Metern draufschrotete und mit der Schlusssirene den Ausgleich markierte. Geile Sache!

Man sieht die HSG bereits in einem Monat wieder in eigener Halle. Wir freuen uns drauf!